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SOFTLEX INSOLVENZVERWALTUNGSPROGRAMM ( SI Windows )
VERSION 2.62
SOFTLEX ist eine Branchensoftware zur Verwaltung und Abwicklung von Insolvenzverfahren. Das Programm ist als Komplettlösung konzipiert. Nahezu alle im Rahmen einer Insolvenzverwaltung anfallenden Arbeiten sollen, soweit sie mit EDV-Unterstützung geleistet werden können, vom Programm oder mit Hilfe des Programms erledigt werden können.
STRUKTUR / FUNKTIONEN
I. Stammdaten:
Verwaltung von
- Kanzleiinternen Daten: Benutzerverwaltung, Sachbearbeiter, Verwalter, Verwerter usw.
- Stammdatentabellen für Länder, Postleitzahl/Ort , Banken und. Krankenkassen
- Tabellen zur individuellen Erstellung und Pflege der vom Programm zu verwendenden Verfahrens-, Forderungs-, Vertretungs- und Bestandsarten
- Standard-Textvorgaben für Forderungsbegründungen, Prüfungsvermerke (gerichtsspezifisch variierbar), Buchungstexte und Anreden
- Rechnungsnummern (mit der Möglichkeit zur Erzeugung unterschiedlicher Nummernkreise)
- Briefvorlagen
- nicht verfahrensbezogenen, häufig oder regelmäßig wiederkehrenden Allgemeinen Drittadressen (z.B. Gerichte, Richter, Rechtspfleger, etc.)
II. Verfahrensdaten:
SOFTLEX verwaltet alle verfahrensrelevanten Daten für eine unbegrenzte Zahl von Akten. Dies beinhaltet die Verwaltung der
- mit der Akte verknüpften Stammdaten (Verwalter, Sachbearbeiter Gericht, Richter, Rechtspfleger, Finanzamt, Bankverbindung Anderkonto)
- verfahrensrelevanten Termine und Fristen (mit Datenübernahme in den Termine- und Fristenkalender).
- verfahrensrelevanten Korrespondenz mit dem Insolvenzgericht
- Daten zum Verfahrensschuldner (verfahrensbevollmächtigte / sonstige gesetzliche Vertreter, Daten zur Firma / zur Person, Pfändungsrechner für natürliche Personen
- Daten zu Gläubigerausschussmitgliedern
I. Gläubigerverzeichnis:
Beinhaltet die Verwaltung von
- Adressdaten der Gläubiger bzw. deren Vertreter
- Korrespondenz mit Gläubigern bzw. deren Vertretern
- Forderungsdaten, untergliedert in
- Forderungen lt. Buchhaltung: werden gewöhnlich als Fremddaten aus der betrieblichen Buchhaltung importiert. Dienen hier als Vorgabe bei der Anmeldung der Forderung zur Tabelle
- Tabellenforderungen: dieser zentrale Teil des Gläubigerverzeichnisses beinhaltet die Möglichkeit zur Aufnahme aller zur Erstellung der gerichtlichen Tabelle notwendigen Daten. Die Verwaltung der Anmeldungsnummern und Erzeugung der Prüfungsvermerke erfolgt standardmäßig automatisch. Der Export der Tabelle an das Insolvenzgericht kann über die im jeweiligen Bundesland verwendete Gerichtsschnittstelle erfolgen. Alle hierzu notwendigen Informationen sind in den gerichtsspezifischen Einstellungen des mit der Akte verknüpften Insolvenzgerichts gespeichert. Die Tabellenauszüge werden in MS-WORD für jedes Gericht individuell von uns erstellt.
- Masseforderungen: Massekosten gem § 54 InsO, weitere Masseverbindlichkeiten gem. §§ 55,209,100,101 InsO sowie Sozialplanforderungen gem. § 123 InsO werden hier separat erfasst, verwaltet und ausgewertet.
- Aus- und Absonderungsforderungen: werden ebenfalls gesondert verwaltet. Es besteht die Möglichkeit zur Verknüpfung der Gläubigerforderungen mit den zwischen entsprechenden Aktivwerten. Der berechnete Ausfall kann direkt zur Tabelle angemeldet werden.
- Arbeitnehmerdaten: Lohnberechnung. Verwaltung der Sozialdaten. Führen von Lohnkonten, Lohnsteuerformularen und Kassenzahlungen.
II. Drittschuldnerverzeichnis:
- Beinhaltet die Verwaltung von
- Adressdaten der Debitoren bzw. deren Vertreters
- Korrespondenz mit den Debitoren bzw. deren Vertreter
- Forderungsdaten: Verwaltung der debitorischen Forderungen und hierauf bezogener Wertberichtigungen, Verrechnungen und Zahlungen, halbautomatisiertes Mahnwesen.
III. Verfahrensbeteiligte Drittadressen:
Verwaltung von Daten zu Drittbeteiligten, die nur für das jeweilige Verfahren relevant sind (im Fall von natürlichen Personen z.B. Arbeitgeber, Vermieter). Beteiligte können aus den verfahrenunabhängigen Allgemeinen Drittadressen kopiert werden und umgekehrt.
IV. Bestandsverzeichnis:
beinhaltet die Verwaltung der Vermögensgegenstände, deren Werte sowie die hierauf bezogenen Wertberichtigungen, Verrechnungen, Fremdrechte und Verkäufe. Über die Verwerterschnittstelle ist der Import der vom Verwerter erfassten Bestände möglich.
V. Prozessregister:
ermöglicht einen Überblick über die im Rahmen der Verfahrensverwaltung geführten Aktiv- und Passivprozesse.
VI. Finanzbuchhaltung:
- Die SOFTLEX-Buchhaltung ist inhaltlich voll auf die Erfordernisse der Insolvenzabwicklung zugeschnitten. Sie dient zunächst der liquidationszeitraumbezogenen Dokumentation der gesetzmäßigen Verwendung aller eingenommenen Gelder. Darüber hinaus stellt sie die Basis der „halbautomatischen“ Erstellung von Vergütungsberechnungen, Zwischenberichten und Schlussabrechnungen dar. Aufgrund des leicht verständlichen Konzepts sind zur Buchungseingabe keine grundlegenden buchhalterischen Vorkenntnisse erforderlich. Die Kontenrahmen sind für jedes Verfahren individuell zu gestalten. Buchungen können nach Handelsrecht vorgenommen werden und gleichzeitig eine Ein-/Ausgaben-Rechnungen vorgenommen werden. Soll-/Ist-Versteuerung wird bei USt-Berechnung berücksichtigt
VII. Korrespondenz:
- Schreiben (mit MS-Word): Über die Schnittstelle zur Textverarbeitung können Berichte, Briefe, Serienbriefe, Tabellenauszüge, Verträge, Adressaufkleber, Überweisungsformulare und andere Dokumente erzeugt werden. Für die Seriendruck-Platzhalter stehen alle verfahrensrelevanten Daten zur Verfügung. Zum Lieferumfang gehört eine Sammlung von Standardtexten und Formularen als Seriendruck-Vorlagen. Diese werden im Vorlagenverzeichnis von SOFTLEX verwaltet. Seriendruck-Vorlagen können vom Anwender beliebig geändert und erzeugt werden.
- Postausgang: Bei Nutzung der programminternen Korrespondenzverwaltung werden Einträge für die erzeugten Schreiben im Postausgangsverzeichnis hinterlegt. Dies gewährleistet nicht nur einen permanenten Überblick zur im Verfahrensablauf erzeugten Korrespondenz. Die Schreiben können auch jederzeit ohne Suchaufwand wieder aufgerufen, bearbeitet und ausgedruckt werden.
VIII. Ausdrucke:
Für den Ausdruck steht eine Vielzahl verschiedener Listen, Tabellen und Datenblättern zur Verfügung. Alle Drucklisten werden zunächst auf dem Bildschirm angezeigt und verfügen über Sortierfunktionen.
- Listen: Verfahrenslisten wie z.B. die Liquiditätsliste mit Barer Masse oder die Vergütungsliste mit der zu erwartenden Vergütung. Massegegenstandsverzeichnis gem. § 151 InsO, Gläubigerverzeichnis gem. § 152 InsO.
- Tabellen: z.B. Tabellenliste gem. § 175 InsO, Verteilungsverzeichnis gem. § 188 InsO, Tabellenstatistik
- Buchhaltung: z.B. Summen- und Saldenliste, Saldenübersicht, Gewinnermittlungsliste, Kontobuchungen und Journal
- Datenblätter: Handaktenblatt, Gläubiger-, Schuldner-, Mieter-, Bestandskonto, Prozessregister
- Überweisungen: Ausdruck als freie Überweisung oder Sammelüberweisung auf beliebigen Formularen mit Überweisungsliste. Auf Wunsch automatische Verbuchung der Überweisungen als Zahlungen.
IX. Auswertungsprogramme:
- Eröffnungsbilanz: kann gespeichert und dynamisch -parallel zur Dateneingabe- ergänzt werden. Die Struktur der Eröffnungsbilanz ist frei definierbar.
- Vermögensverzeichnis: beinhaltet die dynamische bilanzförmige Gegenüberstellung der verbuchten Aktiv- und Passivwerte sowie eine entsprechende Auswertung der Überschuldungssituation im Zeitverlauf.
- Vergütungsberechnung: Ermittlung der Teilungsmasse aus Buchhaltung und Verzeichnissen. Berechnung und Beantragung der Verwaltervergütung.
- Steuerberechnung: Die Daten zur Umsatzsteuervoranmeldung und Umsatzsteuerjahreserklärung werden aus den Buchhaltungsdaten berechnet und können über die ELSTER-Schnittstelle oder die als Seriendruck-Vorlagen hinterlegten amtlich genehmigten Formular an die Finanzbehörden übermittelt werden. Die Möglichkeit zur Abarbeitung der Daten für mehrere gekennzeichnete Verfahren in einem Schritt im Rahmen der UStVA- Stapelverarbeitung bietet hierbei einen hohen Rationalisierungseffekt.
- Verfahrensstand/Zwischenberichte: Berechnung der auf der Basis der gespeicherten Informationen zu erwartenden Quoten. Erzeugung der entsprechenden Zwischenberichte an das Insolvenzgericht. Die hierbei zu verwendenden WORD-Vorlagen sind frei zu gestalten und zu ergänzen;
- Abschlagsverteilung/Schlussrechnung: Rangklassenbezogene Berechnung und Speicherung der Quoten sowie der auszuzahlenden Beträge. Nach der Berechnung sind alle notwendigen Auswertungsfunktionen direkt aufrufbar (z.B. Ausdruck Verteilungsverzeichnis, Schlussrechnungslegung an das Gericht, Schreinen an die betroffenen Gläubiger, Erzeugen der Überweisungsliste, Ausführen der Überweisungen)
X. Schnittstellen:
- IT-InsO-/EUREKA-Schnittstelle: (letztere vom OLG Frankfurt a.M. zertifiziert). Daten der Tabellengläubiger werden gem. der jeweiligen Schnittstellendefinitionen ausgelagert und per Diskette oder E-Mail an die zuständigen Gerichte übergeben.
- ELSTER-Schnittstelle: zur Übertragung der Steuerdaten an die Finanzbehörden
- Bankschnittstelle: Disketten-Clearing-Verfahren zum belegloser Zahlungsverkehr mit Datenträgeraustausch. Datenübertragung Online mit Banken via DFÜ-Verbindung möglich.
- Externe Daten:. Die Übernahme externer Daten aus Excel-Tabellen oder ASCII-Dateien erfolgt über die Fremddatenschnittstelle von SOFTLEX.
TECHNOLOGIE
Die Datenbankanwendung SOFTLEX wird mit dem Entwicklungs-Tool Uniface der Fa. Compuware programmiert. Uniface ist eine moderne 4GL-Plattform für die Entwicklung und Integration komplexer Client-Server-Anwendungen. Es zeichnet sich v.a. durch zwei Charakteristika aus
- Plattformunabhängigkeit: Mit der Uniface APS (Application Plattform Suite) entwickelte Anwendungen sind plattformunabhängig einsetzbar und werden auf allen führenden Plattformen von Windows über Linux, die führenden Unix-Implementierungen, VMS, OS/400 und z/OS betrieben. Technologische Unabhängigkeit gilt auch hinsichtlich der Verwendung von Datenbanken.
- Modularer Ansatz: Die modellbasierte Entwicklungsumgebung gewährleistet, dass Uniface-Anwendungen produktiv entwickelt und performant betrieben werden können.
Die graphische Entwicklungsumgebung erlaubt in Verbindung mit dem objektbasierten Ansatz die Definition von Anwendungen auf einem hohen Abstraktionsniveau. Datenmodell, Geschäftsregeln und Kernverarbeitungslogik der Anwendung werden technologie-unabhängig statt durch plattformspezifischen Code erfasst. So wird die Ausgangsbasis für die schnelle Entwicklung und permanente Anpassung standardbasierter, komplexer Client/Server-Anwendungen geschaffen, die portierbar, skalierbar und plattformunabhängig sind. UNIFACE bietet damit mehr Unabhängigkeit, da die so erstellte Software unabhängig von der Datenbank, dem Betriebssystem, der Hardwareplattform, dem Netzwerk und der Benutzeroberfläche ist.
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21.01.2021